Baden-Württembergischer Gesundheitsminister für Rauchverbot in Autos mit Minderjährigen

Stuttgart – Das bundesweite Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern und Schwangeren soll kommen. Das teilte heute das baden-württembergische Gesundheitsministerium mit. Minister Manne Lucha (Grüne) hatte die Initiative bei der Gesundheitsministerkonferenz als Hauptantragssteller angestoßen.
Die Landesminister nahmen den Vorschlag nun in einem Umlaufbeschluss mit 14 Stimmen an, zwei Länder enthielten sich. Nun soll die Bundesregierung das entsprechende Verbot einführen.
„Es freut mich sehr, dass die Gesundheitsministerkonferenz so eindeutig unserem Vorstoß aus Baden-Württemberg gefolgt ist“, sagte Lucha heute. „Wir müssen Kinder und Ungeborene vor den gravierenden gesundheitlichen Schäden des Passivrauchens schützen.“ Wer im Auto qualme, gefährde auch die Gesundheit der Mitfahrenden, sagte der Minister. In Österreich gibt es ein entsprechendes Rauchverbot im Auto bei Fahrten mit Minderjährigen bereits seit Anfang Mai.
Ein solches Rauchverbot fordern Kinder- und Jugendärzte seit Langem. Der vergangene Deutsche Ärztetag hatte dies in einem Beschluss ebenfalls angemahnt. Hintergrund des Vorstoßes ist das Rauchverbot im Auto bei Fahrten mit Minderjährigen in Österreich ab dem 1. Mai. Dies hat auch Unterstützung bei der Drogenbeauftragten der Bundesregierung gefunden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: