Vermischtes

Bamberger Chefarzt wird gegen Auflagen aus U-Haft entlassen

  • Mittwoch, 8. Februar 2017

Bamberg – Ein suspendierter Chefarzt einer Bamberger Klinik, gegen den wegen des Ver­­dachts der Vergewaltigung ermittelt wird, kommt gegen Zahlung einer Kaution auf frei­en Fuß. Derzeit befinde er sich noch in Untersuchungshaft, bis die auferlegte Kaution von 50.000 Euro vollständig hinterlegt sei, teilte die Staatsanwaltschaft in der oberfränki­schen Stadt heute mit.

Zudem müsse sich der Mediziner regelmäßig melden und dürfe keinen Kontakt zu Zeu­gen haben. Diese Auflagen halte das Landgericht Bamberg für ausreichend, um eine Flucht auszuschließen. Der Anwalt des Beschuldigten hatte Beschwerde gegen die U-Haft eingelegt und sich nun durchgesetzt. Zuerst hatte der Fränkische Tag darüber berichtet.

Der 45-jährige Mediziner soll nach bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsan­walt­schaft im Dezember vergangenen Jahres eine Frau dazu gedrängt haben, gegen ih­ren ausdrücklichen Willen Oralverkehr bei ihm auszuüben. Dies gilt juristisch als Verge­wal­tigung. Die Sozialstiftung Bamberg, Träger der Klinik, hatte am 10. Januar bekannt­ge­geben, den leitenden Mediziner freigestellt und ihm ein Hausverbot erteilt zu haben.

dpa

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