Bayer schließt Monsantoübernahme ab
Leverkusen – Bayer ist nun offiziell alleiniger Eigentümer des US-Saatgutkonzerns Monsanto. Die Übernahme sei heute erfolgreich abgeschlossen worden, teilte Bayer mit. Die Aktien von Monsanto würden damit nicht mehr an der New Yorker Börse gehandelt. Den Abschluss hatte Bayer bereits Anfang der Woche für heute angekündigt. Der Kauf kostet die Leverkusener rund 63 Milliarden Dollar (53,6 Milliarden Euro). Es ist die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland.
Mit dem Kauf von Monsanto steigt Bayer zum weltgrößten Hersteller von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln auf. Die Integration des US-Riesen in die eigenen Konzernstrukturen muss allerdings noch warten. Diese kann erst erfolgen, wenn der Verkauf wichtiger Geschäftsteile an den Rivalen BASF abgeschlossen ist. „Hiermit wird in etwa in zwei Monaten gerechnet“, hieß es.
Der Name Monsanto soll künftig verschwinden. Das Image des US-Konzerns ist schwer angeschlagen – unter anderem wegen seines Unkrautbekämpfungsmittels Glyphosat, das Sammelkläger und einige Studien für krebserregend halten.
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