Bayern: 60 Millionen Euro für Beatmungsgeräte

München – Zur Behandlung von Patienten mit COVID-19 sind die Krankenhäuser im Freistaat mittlerweile deutlich besser mit Beatmungsgeräten ausgestattet als vor der Coronapandemie. „Schwere Erkrankungsfälle unter den COVID-19-Patienten können häufig nur mit künstlicher Luftzufuhr gerettet werden“, sagte Ministerin Melanie Huml (CSU).
Das Gesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben bislang 1.825 Beatmungsgeräte aus dem In- und Ausland beschafft. Zudem besorgten Krankenhäuser 1.100 Geräte. „Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 62,4 Millionen Euro“, hieß es in einer Mitteilung.
In Bayern gibt es den Angaben zufolge rund 4.850 Intensivbetten. Davon sind etwa 3.200 mit einer invasiven Beatmungsmöglichkeit ausgestattet. Kliniken, die zur Versorgung gesetzlich Krankenversicherter zugelassen sind, müssen derzeit 30 Prozent ihrer Intensivkapazitäten mit Beatmungsmöglichkeit sowie 25 Prozent ihrer Normalkapazitäten für die Versorgung von COVID-19-Patienten freihalten.
Auch bei Schutzmaterial sei Bayern auf gutem Stand, sagte Huml. Die Behörden hätten Schutzausrüstung und Medizinprodukte im Wert von rund 434 Millionen Euro bestellt. „Umfangreiche Lieferungen sind inzwischen eingetroffen“, sagte die Ministerin weiter.
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