Berlin und Brandenburg: Weniger Menschen vollstationär behandelt

Berlin – In Berlin und Brandenburg sind 2021 deutlich weniger Menschen vollstationär in den Krankenhäusern behandelt worden als noch vor der Coronapandemie. Etwa 1,2 Millionen Menschen zählte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg für 2021, wie es in einer Mitteilung gestern hieß.
Das waren etwa 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr und rund 17 Prozent weniger als 2019. Während der Corona-Pandemie mussten die Kliniken zeitweise Bettenkapazitäten frei halten und planbare Behandlungen verschieben.
Aus Angst vor Ansteckung vermieden einige Menschen zudem Krankenhausaufenthalte und nahmen weniger Vorsorgeuntersuchungen wahr. Zudem belasteten der Fachkräftemangel und ein zeitweiser hoher Krankenstand bei Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten die Kliniken.
In den Berliner Krankenhäusern waren etwas mehr als zehn Prozent der vollstationär behandelten Menschen im Alter zwischen 80 und 85 Jahren. In Brandenburg lag der Anteil dieser Gruppe bei rund 13 Prozent.
Durchschnittlich blieben die Patienten und Patientinnen in Berlin 7,4 Tage im Krankenhaus, in Brandenburg waren es 8 Tage. In beiden Bundesländern waren Herzkrankheiten der häufigste Grund für den Krankenhausaufenthalt.
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