Politik

BMG beruft Bundeswehrgeneral als Leiter der Abteilung Gesundheitsschutz

  • Freitag, 21. Februar 2020

Berlin – Nach dem personellen Umbau des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) An­fang des Jahres steht nun die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „Gesundheits­schutz, Ge­sund­heits­sicherheit, Nachhaltigkeit“ fest: Der bisherige Chef des Bundeswehr­kran­ken­hau­ses Ulm, Generalarzt Hans-Ulrich Holtherm, soll ab dem 1. März im BMG die zusätzliche Abteilung leiten.

Hans-Ulrich Holtherm /Bundeswehr
Hans-Ulrich Holtherm /Bundeswehr

„Dr. Hans-Ulrich Holtherm verbindet durch seine lang­jährigen Erfahrungen die Themen Gesundheit und Si­cherheit‎ im gesamtgesellschaftlichen Ansatz und ist daher Sinnbild für die neue Abteilung 6“, heißt es zur Personalie aus dem Ministerium.

Der Kommandeur und Ärztliche Direktor des Bundes­wehr­krankenhauses sei Experte in Fragen des öffentli­chen Gesundheitsdienstes im Inland sowie durch Erfah­rungen mit der Bundeswehr im Ausland auch „sachkun­dig in der Krisenreaktion und -prävention“, so das BMG.

Holtherm war bei Auslandseinsätzen im Irak, Afghanis­tan, im Kongo, in Dschibuti und im Kosovo. Der General­arzt war bereits 2009 im Zuge der H1N1-Pandemie von der Bundes­wehr abgeordnet in das BMG und gehörte auch 2014 dem ressortübergreifenden Ebola-Krisenstab an. 1964 in Rheine geboren, trat er 1983 in die Bundeswehr ein und studierte von 1985 als Sanitätsoffiziersanwärter an der Uni Münster Humanmedizin.

Er ist Allgemeinmediziner, Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen mit Zusatz­quali­fikationen in Tropen-, Flug- und Betriebsmedizin. Ebenso hat er in London einen Master-Abschluss in „Public Health for Developing Countries“ abgeschlossen. Er leitet seit Januar dieses Jahres das Bundeswerkrankenhaus in Ulm.

Die neue Abteilung wird zwei Unterabteilungen haben, heißt es zudem aus dem Ministe­rium auf Nachfrage. „Die neue Abteilung nimmt das Thema Gesundheit unter den beiden Aspekten Sicherheit und Schutz in den Blick. Das Coronavirus ist das beste Beispiel da­für, wie schnell sich im globalisierten Umfeld gesundheitliche Gefahren entwickeln können und dass wir reaktionsbereit sein müssen“, so das BMG.

bee

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