Bundesgesundheitsministerium veröffentlicht neue Organisationsstruktur

Berlin – Nach den angekündigten Personal- und Strukturveränderungen im Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist nun auch ein neues Organigramm des Ministeriums veröffentlicht worden.
Demnach hat die neue Abteilung 6, an deren Spitze seit vier Tagen der bisherige Leiter des Bundeswerkrankenhauses Ulm, Generalarzt Hans-Ulrich Holtherm, steht, zwei Unterabteilungen, denen jeweils fünf Referate zugeordnet sind.
In der neuen Abteilung sollen die Themen „Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit“ bearbeitet werden. Darin enthalten sind auch Referate, die sich mit nationalem und internationalem Krisenmanagement, sowie „gesundheitsstrategischer Vorausschau“ beschäftigen.
Auch ein Referat für „Umweltbezogenen Gesundheitsschutz, Klima und Gesundheit“ wird laut dem Organigramm nun ausgewiesen. Einige der neuen Referate sind im Vergleich zur vorherigen Struktur neu geordnet oder neu benannt worden.
Veränderungen gibt es laut dem neuen Organigramm auch in anderen Fachabteilungen: So wird in der Abteilung 5, zuständig für Digitalisierung, ein Referat für die Umsetzung des nationalen Gesundheitsportals eingerichtet, personell besetzt ist es offenbar noch nicht.
Auch ein Referat für „Cybersicherheit und Interoperabilität“ gibt es laut dem Dokument. In der Abteilung 4, das sich um die Pflegeversicherung kümmert, wird nun ein Referat für die „Konstatierte Aktion Pflege“ angegeben, eine Referatsleitung fehlt aber offenbar noch. Im Rahmen dieser Aktion arbeitet das BMG eng mit dem Bundesarbeits- sowie mit dem Bundesfamilienministerium zusammen.
Auch in Hinblick auf die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft von Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an einigen Stellen neue Referate oder Arbeitsstäbe eingerichtet.
So wird ein Sonderstab für die Ratspräsidentschaft direkt dem beamteten Staatssekretär Thomas Steffen unterstellt, angegliedert an die „Abteilung Z“ unter der Leitung von Ingo Behnel, in der auch europäische und internationale Gesundheitspolitik koordiniert wird.
Mit der neuen Struktur wird auch offenbar, dass das BMG in vielen Referaten noch offene Stellen hat: So sind zehn Posten bisher nicht besetzt, vor allem in der neuen Abteilung 6.
Aber auch in der Abteilung „Reden und Texte“ des Ministers oder auch der Geschäftsstelle der Drogenbeauftragten sowie in der Unterabteilung „Europäische und internationale Gesundheitspolitik“ fehlen jeweils die Referatsleitungen.
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