Ministerium will Aufgaben von Ärzten und Pflegekräften neu verteilen

Berlin – Die Leiterin der Abteilung „Pflegesicherung, Prävention“ im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Birgit Naase, hat erklärt, dass das BMG „sehr zügig“ bei der Zusammenarbeit von Pflegekräften und anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen „ein Stück weiterkommen“ wolle.
Dafür habe das Ministerium einen Strategieprozess in Gang gesetzt, bei dem es sich von Experten beraten lasse, sagte Naase heute auf einem Symposium des japanischen und des deutschen Gesundheitsministeriums in Berlin.
Dabei werde es darum gehen, welche Aufgaben die Gesundheitsberufe künftig übernehmen würden, darunter Ärzte, Pflegekräfte, akademisierte Pflegekräfte, Pflegehilfskräfte sowie andere Professionen im Gesundheitswesen.
Die im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigte „Neujustierung der Gesundheitsberufe“ hat Naase zufolge mit der Attraktivität und der Wertschätzung des Pflegeberufs zu tun.
Naase nannte das Beispiel spanischer Pflegekräfte, die zunächst nach Deutschland gekommen seien, um hier zu arbeiten, dann das Land aber wieder verlassen hätten. Denn sie seien es gewohnt gewesen, in Spanien andere Dinge im medizinischen Bereich zu tun, als sie es in Deutschland durften, sagte Naase.
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