Vermischtes

Boehringer Ingelheim: Mehr Umsatz durch Tiergesundheits­sparte

  • Donnerstag, 3. August 2017

Ingelheim – Boehringer Ingelheim hat eine positive Bilanz des ersten Halbjahrs 2017 gezogen. Nach Unternehmensangaben erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 24 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro.

Zur Umsatzsteigerung beigetragen hat demnach erstmals die Anfang des Jahres über­nommene Tiergesundheitssparte von Sanofi (Merial). Gewachsen sind aber auch die Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika und biopharmazeutische Auftragsproduktion. „Nach einer Phase des intensiven Wandels haben wir die umfangreiche Neuausrichtung unseres Unternehmens weitestgehend abgeschlossen", erklärte Hubertus von Baum­bach, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim.

Mit Humanpharmazeutika, dem größten Geschäftsbereich von Boehringer Ingelheim, erzielte das Pharmaunternehmen im ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 6,1 Milli­ar­den Euro. Das entspricht einem Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahres­zeitraum.

Vor allem die neueren Medikamente erwiesen sich als Wachstumstreiber. So konnte das Diabetesportfolio mit einem Plus von 55 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zulegen. Boehringer Ingelheim vermarktet die Diabetesmedikamente gemeinsam mit Eli Lilly and Company. Ebenfalls deutliches Wachstum zeigte OFEV zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF). Der Umsatz stieg um 67 Prozent auf 429 Millionen Euro an.

Der Umsatz im Geschäft mit biopharmazeutischer Auftragsproduktion legte um 18 Pro­zent zu und erreichte 256 Millionen Euro. Im April war der Spatenstich für den Ausbau der biopharmazeutischen Produktion in Wien erfolgt. Boehringer Ingelheim investiert dort fast 700 Millionen Euro. In Shanghai hat das Unternehmen im Mai eine neue bio­pharmazeutische Produktionsstätte eröffnet. In einer ersten Investitionsphase wurden mehr als 70 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Zur Gewinnsituation nach dem 1. Halbjahr 2017 machte das Unternehmen keine Angaben. Eine vollständige Bilanz gebe es immer nur zum Jahresende, hieß es auf Anfrage.

EB

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