Brandenburg will zügigere Anerkennung von Abschlüssen für Ärzte

Potsdam – Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) will sich für eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse im Gesundheits- und Pflegebereich einsetzen.
Der Landtag stimmte heute mehrheitlich für einen Antrag der Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen, mit dem unter anderem Doppelprüfungen von Abschlüssen vermieden werden sollen. Die Landesregierung solle prüfen, ob eine Berufserlaubnis ohne weitere Kontrolle möglich sei, wenn sie bereits aus anderen Bundesländern vorliege. Auch über eine bundesweite Erlaubnis solle diskutiert werden.
„Wir werden das auf jeden Fall verfolgen“, sagte Nonnemacher. „Aber es muss nicht unbedingt dazu führen, dass wir hier mehr Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung haben.“ Es könne zum Bumerang werden, wenn Leute in Brandenburg eine Anerkennung mit einer Berufserlaubnis bekämen, aber in andere Länder abwanderten.
Die Servicezeiten in der Anerkennungsbehörde seien bereits ausgeweitet worden, es gebe auch landesweit gültige ärztliche Berufserlaubnisse. Brandenburg stehe im bundesweiten Vergleich nicht schlecht da, müsse aber besser werden, so Nonnemacher.
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