Brasilien und Ecuador melden dramatische Coronazahlen im April

São Paulo – In Brasilien hat die Zahl der monatlichen Coronatoten im April einen neuen Höchststand erreicht. Im laufenden Monat starben bereits 67.977 Menschen infolge einer Coronainfektion, wie das brasilianische Gesundheitsministerium mitteilte. Im gesamten März hatte es demnach 66.573 Coronatote gegeben.
Allein in den vorangegangenen 24 Stunden seien 3.076 Todesfälle gemeldet worden, teilte das Ministerium weiter mit. Die durchschnittliche Opferzahl der vergangenen sieben Tage beträgt demnach 2.545 Coronatote täglich. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen lag in den vergangenen zwei Wochen bei mehr als 60.000, vorgestern wurden 71.137 Neuansteckungen registriert.
Seit Pandemiebeginn gab es in Südamerikas bevölkerungsreichstem Land mehr als 380.000 Coronatote. Nur die USA haben noch mehr Opfer zu beklagen. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl hat Brasilien die höchste Coronatodesrate in Amerika sowie auf der Südhalbkugel. Mittlerweile stabilisieren sich Experten zufolge die Kurven der Infektions- und Todesfälle in dem 212-Millionen-Einwohner-Land.
Einen neuen traurigen Coronarekord meldete vorgestern auch Ecuador. Die Zahl der Neuinfektionen erreichte dort im April einen Höchststand von 43.999 Fällen, wie das Gesundheitsministerium in Quito mitteilte.
Wegen der neuen Infektionswelle in dem südamerikanischen Land gilt in 16 von 24 Provinzen der Ausnahmezustand. Bislang wurden in Ecuador mehr als 372.000 Coronainfektionen und 18.158 Todesfälle registriert.
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