Ärzteschaft

Bündnis Gesundheit in Sachsen drängt auf weniger Bürokratie

  • Mittwoch, 31. Januar 2024
/natali_mis, stock.adobe.com
/natali_mis, stock.adobe.com

Dresden – Das „Bündnis Gesundheit im Freistaat Sachsen“ – ein Zusammenschluss von 38 Berufs- und Fach­verbänden – fordert weniger Bürokratie im Gesundheitswesen und eine schnellere Digitalisierung.

„Systemimmanente Strukturprobleme, Fehlentwicklungen mit der Folge einer qualitativ schlechteren Versor­gung, Fachkräftemangel im ärztlichen wie auch im nicht ärztlichen Bereich sowie eine überbordende Büro­kratie erschweren zunehmend die Arbeit vieler Berufsgruppen“, betonte der Sprecher des Bündnisses, Erik Bodendieck. Er ist auch Präsident der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK).

Die Verbände haben Vorschläge zum Bürokratieabbau sowie Beispiele für einfachere Arbeitsabläufe zusam­mengestellt.

Die Vorschläge beziehen sich unter anderem auf das Vergaberecht, die Verfahren zur Anerken­nung von aus­ländischen Ärzten sowie anderen Therapeuten, Hilfsmittelrezepte, eine gesetzli­che Verpflichtung der Soft­wareanbieter auf eine Datenarchitektur mit standardisierten Schnittstellen sowie eine Optimierung der Datenübermittlung.

Bei der Digitalisierung fordern die Verbände ein stabiles flächendeckendes Internet und eine Abschaffung des Papierausdrucks der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Die Vorschläge hat das Bündnis den zuständigen Ausschüssen des Sächsischen Landtags sowie den Ministe­rien zugestellt. Das Bündnis Gesundheit im Freistaat Sachsen wurde im Jahr 2000 erstmals gegründet und im vergangenen Sommer abermals ins Leben gerufen.

„Ziel des Bündnisses – damals wie heute – ist es, Gesundheitspolitik wieder aktiv mitzugestalten“, informiert das Bündnis. Dazu gehöre, eine breite Öffentlichkeit von Patienten, die Angehörigen der Gesundheitsberufe und die Politik landesweit über Regierungspläne zu den anstehenden Reformen und deren zu erwartende Folgen zu informieren und zu sensibilisieren.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung