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Bundesagentur: Jobs in der Pflege weiterhin Engpassberufe

  • Montag, 26. Juni 2023
/Kzenon, stock.adobe.com
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Nürnberg/Berlin – Die Pflegebranche bleibt in Deutschland nach Darstellung der Bundesagentur für Arbeit massiv von Personalmangel betroffen. „Die Pflege gehört seit vielen Jahren zu den Engpassberufen“, sagte Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Die Zahl der Mitarbeitenden in der Pflege sei auf 1,7 Millionen Menschen im September 2022 gestiegen – ein Plus von zehn Prozent in fünf Jahren. Die Gesamtzahl der Beschäftigten über alle Branchen im gleichen Zeit­raum sei um sechs Prozent gestiegen.

Jedoch fehle es an Fachkräften, sagte Terzenbach. „Der Bedarf ist ungebrochen hoch“, betonte er. „Die Zahl der gemeldeten Stellen übersteigt die Zahl der Arbeitslosen deutlich“, sagte er. Allerdings: Bei den weniger quali­fizierten Pflegehelfern sei die Situation umgekehrt. Dort gebe es mehr Bewerber als Stellen.

Deshalb sei die Qualifizierung – auch im Betrieb – eine entscheidende Komponente. Ein wichtiger Schritt sei durch die Erstattung des früher vom Auszubildenden zu zahlenden Schulgeldes erfolgt. Dennoch könnten auch die Arbeitgeber noch etwas mehr tun. „Wir können das fördern“, sagte der BA-Vorstand.

Ziel sei, aus der Helfertätigkeit heraus in die Fachkrafttätigkeit zu qualifizieren. Dies sei insbesondere ein Thema für Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kämen. Die Reglementierungen im deutschen System bei der Anerkennung ausländischer Ausbildungen führe dazu, dass die Menschen nur als Hilfskraft eingesetzt werden könnten. Diese Frage müsse gelöst werden.

dpa

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