Ärzteschaft

Bundesregierung setzt weiter auf ausländische Mediziner

  • Dienstag, 14. Mai 2019
Foto: andreir/iStockphoto
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Berlin – Die Bundesregierung hält den Zuzug von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels im Gesundheitswesens für zwingend notwendig. Eine gelingende Arbeitsmarktintegration der Menschen mit entsprechenden Qualifikatio­nen aus Dritt­staa­ten sei neben weiteren wichtigen Maßnahmen zur Steigerung des inlän­di­schen Fachkräftepotenzials für die Sicherung der Patientenversorgung in Deutschland auch in Zukunft „unverzichtbar“, heißt es in der Antwort.

Seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 ist die Zahl der Anerken­nungs­­verfah­ren besonders im Bereich der bundesrechtlich reglementierten Gesundheits­be­rufe wie Ärzte, Zahnärzte und Apotheker stark angestiegen, wie die Regierung weiter mitteilt.

Demnach sind 2017 von 24.987 Neuanträgen auf Anerkennung einer ausländischen Be­rufsqualifikation in bundesrechtlich geregelten Berufen 75,8 Prozent auf die reglemen­tierten Gesundheitsberufe entfallen. Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die An­erkennungsbehörden in den Bundesländern mit der Aufgabe konfrontiert seien, zahlrei­che ausländische Ausbildungen, insbesondere auch aus Drittstaaten auf deren Abge­schlossenheit zu überprüfen und inhaltlich zu bewerten.

Im Rahmen des Approbationsverfahrens müsse zwingend die in einem Drittstaat abge­schlossene Ausbildung auf ihre Gleichwertigkeit mit der deutschen Ausbildung überprüft werden. Würden dabei Defizite festgestellt, müssten die Antragsteller die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten durch eine ergänzende Prüfung nachweisen, so die Bundes­regierung.

may/hib

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