Fachsprachenprüfung: Rund ein Drittel Durchfallquote in Baden-Württemberg

Stuttgart – Im vergangenen Jahr haben 1.066 Ärzte aus dem Ausland die Fachsprachenprüfungen der Landesärztekammer Baden-Württemberg absolviert. 690 davon haben die Prüfungen bestanden (65 Prozent). Diese Zahlen teilte die Landesärztekammer heute mit.
Im Vorjahr lag die Zahl der Ärzte, die die Fachsprachenprüfungen ablegten, mit 1.062 Personen auf einem ähnlichen Niveau. Das gilt auch für die Zahl der bestandenen Prüfungen (689).
Die Prüfung dauert eine Stunde. Anhand eines im Vorfeld definierten Fallbeispiels wird dabei eine typische Gesprächs- und Dokumentationssituation aus dem Krankenhaus- oder Praxisalltag simuliert. Getestet werden Hörverstehen sowie die Ausdrucksfähigkeit der Kandidaten in Wort und Schrift.
„Wir legen großen Wert auf ein hohes Sprachniveau, denn Verständigungsprobleme zwischen Patienten und medizinischem Personal oder dem medizinischen Personal untereinander können gravierende Folgen haben“, betonte Kammerpräsident Wolfgang Miller.
Die Prüflinge, die die Fachsprachenprüfung 2021 erfolgreich absolvierten, kamen am häufigsten aus Marokko – (67). Es folgten als Herkunftsländer die Syrien (45), Ungarn und Rumänien (jeweils 37), Italien (33) und die Türkei (29). Ebenfalls dabei waren unter anderem Griechenland, Algerien, Russland, Libyen und Mexiko.
Im Jahr davor war Ungarn das Land, aus dem die meisten erfolgreichen Kandidaten kamen (45), erneut gefolgt von Syrien (44). Miller betonte, Ärzte aus dem Ausland leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, die Patientenversorgung in Baden-Württemberg aufrecht zu erhalten.
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