Ärzteschaft

Chronisch Kranke in Nordrhein besser versorgt

  • Freitag, 20. Dezember 2019
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Düsseldorf – Immer mehr Patienten in Nordrhein profitieren von strukturierten Behand­lungsprogrammen, sogenannten Disease-Management-Programmen (DMP). Das zeigt der Qualitätsbericht 2018 des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutsch­land (Zi).

Laut Bericht nahmen 2018 rund 914.000 Rheinländer an DMP teil – und damit über 16.600 mehr als im Jahr 2017. Vergleicht man die Anzahl der aktuell betreuten DMP-Pa­tienten mit der Teilnehmerzahl aus dem Jahr 2008 beträgt der Zuwachs gut 41 Prozent.

„Dies zeigt den hohen Stellenwert und auch das Potenzial, das die engmaschige DMP-Betreuung sowohl für Patienten als auch für Ärzte besitzt“, sagte Carsten König, stellver­tretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

Dem Bericht zufolge hat beispielsweise die Zahl der erwachsenen Teilnehmer am DMP Asthma bronchiale weiterzugenommen, gleichzeitig sank die Zahl stationärer Be­hand­lungen.

Beim DMP Typ-2-Diabetes gibt es deutlich weniger Patienten mit unnatürlich niedrigem Blutzuckerspiegel (Hypoglykämien), wichtige Kontrolluntersuchungen – beispielsweise zur Nierenfunktion und zum Fußstatus – sowie Diabetes-Schulungen wurden von den Patienten verstärkt angenommen. Beim Typ-1-Diabetes und beim DMP Brustkrebs gibt es ebenfalls positive Entwicklungen.

„Die strukturierte Behandlung über die nordrheinischen DMP-Programme ist ein Erfolgs­modell, wie die ständig steigende Zahl der teilnehmenden Patienten eindrucksvoll be­weist“, sagte Matthias Mohrmann, Mitglied des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. Nun gelte es, innovative Technologien in die DMPs zu integrieren, um so einen noch stärkeren Nutzen für die Menschen zu erzielen.

hil/sb

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