Deutsche sorgen sich weniger, Pflegefall zu werden oder schwer zu erkranken

Berlin – Die Deutschen sorgen sich weniger um die Themen Gesundheit und Pflege. Das zeigt die 26. Langzeit-Umfrage „Die Ängste der Deutschen“ der R+V-Versicherung für 2017.
Während im vergangenen Jahr noch 57 Prozent die Angst äußerten, pflegebedürftig zu werden, sagten dies in diesem Jahr nur noch 52 Prozent. Bei der Sorge, schwer zu erkranken, ging der Wert sogar um acht Prozentpunkte auf 47 Prozent zurück (2016: 55 Prozent). Frauen sorgen sich weiterhin mehr davor, zu einem Pflegefall zu werden. Das sagten in diesem Jahr 57 Prozent der Frauen und nur 48 Prozent der Männer.
Unter den „Top Ten“ belegten die beiden Ängste die Ränge neun (Pflegefall) und elf (schwere Erkrankung). In den Vorjahren waren es Platz sieben (Pflegefall) und acht (schwere Erkrankung).
Nach Anschlägen in Berlin und anderen europäischen Städten haben viele Menschen in Deutschland die meiste Angst vor Terrorismus. Die Sorge vor derartigen Attacken liege unverändert auf Platz eins der Langzeit-Umfrage.
71 Prozent der rund 2.400 Befragten fühlten sich demnach von Terror bedroht. Mit deutlichem Abstand folgen wie im Vorjahr die Ängste vor politischem Extremismus (62 Prozent) und vor Spannungen durch den Zuzug von Ausländern (61 Prozent).
Die Teilnehmer der Umfrage waren vor den Anschlägen von Barcelona befragt worden und mehrere Wochen nachdem ein Transporter in London mehrere Fußgänger gerammt hatte. In Berlin hatte der Terrorist Anis Amri mit einem Lastwagen Ende 2016 zwölf Menschen getötet.
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