Ärzteschaft

Digitalisierung: Ärzte und Psychotherapeuten besser einbinden

  • Freitag, 26. Mai 2023
/picture alliance, Sebastian Gollnow
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Magdeburg – Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) fordert, Vertragsärzte und -Psychotherapeuten früher einzubinden, wenn digitale Anwendungen entwickelt und um­gesetzt werden.

„Anwendungen dürfen erst flächendeckend und verpflichtend eingeführt werden, wenn sie reibungslos funk­tionieren und den Praxen sowie der Versorgung der Patienten einen Mehrwert bringen“, heißt es in einer Re­solution der Vertreterversammlung.

Den ambulant tätigen Ärzten und Psychotherapeuten müsse ein sicheres, funktionierendes und zukunftsfähi­ges System zur Verfügung stehen, so die Delegierten. Dazu sei es wichtig, von Anfang an die unterschiedli­chen Perspektiven möglichst vieler Leistungserbringer in den Digitalisierungsprozess einzubeziehen – dies sei aber bisher nicht der Fall gewesen.

„Die Praxen dürfen nicht weiterhin das Testlabor für unausgereifte digitale Neuerungen sein. Aktuell belasten die Anwendungen die Praxisteams nur zusätzlich und stören den bereits eng getakteten Arbeitsablauf“, kriti­sieren die Delegierten.

Sie betonen aber, dass die Digitalisierung des Gesundheitswesens dazu beitragen könne, die Versorgung der Patienten zu verbessern – „jedoch nur, wenn alle Beteiligten von Anfang an einbezogen werden“, hieß es aus der Vertreterversammlung.

hil

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