Vermischtes

DRK-Wasserwacht will Einsatz von Rettungsdrohnen ausweiten

  • Montag, 2. Oktober 2017
/dpa
/dpa

Heringsdorf – Nach dem Start eines Rettungsdrohnen-Pilotprojektes in Heringsdorf auf der Insel Usedom wollen die Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht den Einsatz der Fluggeräte am Strand ausbauen. Etwa zehn Drohnen sollen im kommenden Sommer an den bewachten Stränden der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, möglicherweise auch an Binnenseen, eingesetzt werden, sagte DRK-Projektkoordinator Thomas Pohlers.

Seit Ende August erprobt die Wasserwacht in den Kaiserbädern auf der Insel Usedom das Fluggerät, das mit einer abwerfbaren Schwimmhilfe ausgestattet ist und wichtige Minuten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken soll. Einen Ernstfall habe es bislang noch nicht gegeben, sagte Pohlers. Allerdings habe man wertvolle Hinweise erhalten, wie das Gerät optimiert werden könne. So solle die Schwimmhilfe mit einer Leine ausgestattet werden, damit sie der Hilfesuchende besser greifen könne. Zudem überlege man, neben der Kamera auch einen Lautsprecher zu installieren, um den Schwimmer zu beruhigen.

Die Luftfahrtbehörde des Energieministeriums und der Landesdatenschutzbeauftragte hatten für das Pilotprojekt grünes Licht gegeben. Zunächst bis März nächsten Jahres gelte die Genehmigung für den Abwurf der Schwimmhilfe. Für den Betrieb der Drohne benötigt das DRK als sogenannte Organisation mit Sicherheitsaufgaben keine extra Genehmigung. Allerdings müssten die Steuerer der Drohne eine Berechtigung vorweisen.

Aus diesem Grunde werde im Winterhalbjahr ein entsprechender Lehrgang organisiert, der von Schulen durchgeführt werde, die für die Erteilung des Drohnenführerscheins zugelassen sind.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung