Drogenbeauftragte offen für genauere Prüfung von Partydrogen-Checks

Berlin/Innsbruck – Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig hat sich offen dafür gezeigt, Checks von Partydrogen als mögliches Instrument der Suchtpolitik in Deutschland zu prüfen. „Drug-Checking ist eine Möglichkeit der Schadensminimierung und des Gesundheitsschutzes, die wir genauer in den Fokus nehmen müssen“, sagte die CSU-Politikerin gestern nach einem Besuch bei einem Projekt in Innsbruck (Österreich).
„Wenn Drug-Checking dazu beiträgt, dass gerade die jungen Konsumenten vor den gesundheitlichen Risiken und dem Konsum gewarnt werden, dürfen wir vor dieser Methode nicht die Augen verschließen.“ Beim sogenannten Drug-Checking, das es unter anderem in Österreich gibt, können Partygänger auf dem Schwarzmarkt gekaufte Drogen etwa auf Reinheit testen lassen. Das soll helfen, Drogentote zu verhindern.
Hintergrund ist, dass neben den gesundheitsschädigenden Wirkstoffen - etwa von Cannabis, Kokain und Ecstasy - auch Verunreinigungen oder eine zu hohe Konzentration Risiken bedeuten.
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