Ebola im Kongo: Einsatz des Robert-Koch-Instituts

Kinshasa – Experten des Robert-Koch-Instituts werden in den Kongo reisen, um bei der Bekämpfung von Ebola zu helfen. Den Einsatz hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) angekündigt. Man müsse unbedingt verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet, hieß es auf dem Twitter-Account des Ministeriums. Bisher ist der jüngste Ausbruch auf den Kongo begrenzt. Deutschland unterstützt die Bekämpfung des Ebolaausbruchs im Kongo mit fünf Millionen Euro Soforthilfe.
Wie das Gesundheitsministerium im Kongo mitteilte, sind in dem Land inzwischen neun Menschen an dem Ebolavirus gestorben. Insgesamt seien 22 Menschen an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen. Zudem gibt es demnach im Nordwesten des Kongo 52 mögliche Fälle von Ebola, bei 31 wurde das Virus nachgewiesen. Bei weiteren 13 sei Ebola wahrscheinlich, bei acht wird das Virus vermutet.
Der Ebolaausbruch im Nordwesten des Landes ist bereits der neunte Ebolaausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Allerdings war das Virus zuvor noch nie in einer kongolesischen Stadt aufgetreten, diesmal gibt es Fälle in der 1,2-Millionen-Stadt Mbandaka. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11.000 Menschen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: