Ausland

Nachbarstaaten des Kongo wappnen sich gegen Ebola

  • Mittwoch, 23. Mai 2018
Am Jomo-Kenyatta-Flughafen in Nairobi, Kenia, werden Passagiere mithilfe einer Wärmebildkamera auf erhöhte Körpertemperatur kontrolliert. /dpa
Am Jomo-Kenyatta-Flughafen in Nairobi, Kenia, werden Passagiere mithilfe einer Wärmebildkamera auf erhöhte Körpertemperatur kontrolliert. /dpa

Genf – Nach dem Ausbruch von Ebola im Kongo wappnen sich nun dessen Nachbar­staaten gegen die oft tödliche Krankheit. „Alle neun Staaten haben begonnen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen�“, sagte Matshidiso Moeti, die bei der Weltgesund­heitsorganisation (WHO) für Afrika zuständig ist. Besonders Kongo-Brazzaville und die Zentralafrikanische Republik seien wegen eines gemeinsamen Flusssystems gefährdet. Viele Menschen nutzten die Flüsse zum Reisen, hieß es heute in Genf.

Die WHO hat in der Region Schutzausrüstung und auch Schnelltests zur Verfügung gestellt, damit die Behörden die Krankheit umgehend diagnostizieren und behandeln können. Bisher ist der jüngste Ausbruch auf den Kongo begrenzt. Dort wurden zuletzt 58 Verdachtsfälle gemeldet, bei 28 davon wurde das Virus nachgewiesen. 27 Menschen sind bereits an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen.

Bei drei der Todesfälle wurde das Virus bestätigt. Das Gesundheitsministerium hat damit seine Angaben von gestern korrigiert. Einer der Todesfälle war irrtümlich als Ebola bestätigt worden. Die Todesursache hat sich später jedoch nicht als Ebola herausgestellt.

Es ist bereits der neunte Ebola-Ausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11.000 Menschen.

dpa

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