Ärzte ohne Grenzen weitet wegen Ebola Einsatz im Kongo aus

Berlin – Ärzte ohne Grenzen intensiviert wegen des Ebola-Ausbruchs im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo seine Hilfe in der Region. Teams haben begonnen, Mitarbeiter des Gesundheitswesen gegen Ebola zu impfen, wie das Ärztehilfswerk heute in Berlin mitteilte. Der Impfstoff ist noch nicht endgültig zugelassen und wird daher im Rahmen einer medizinischen Studie mit Genehmigung und klaren Vorgaben der zuständigen Behörden eingesetzt.
Insgesamt ist Ärzte ohne Grenzen nach eigenen Angaben an vier Standorten aktiv, an denen Patienten mit Symptomen des hämorrhagischen Fiebers identifiziert wurden. Im Vordergrund steht demnach die Isolierung sowie medizinische und psychologische Betreuung von Erkrankten. Darüber hinaus versucht das Hilfswerk, Kontaktpersonen ausfindig zu machen und über die Krankheit aufzuklären.
In der Diözese Mbandaka-Bikoro hat die katholische Kirche nach Medienangaben das Spenden von Sakramenten mit Körperkontakt ausgesetzt. Betroffen seien Taufen, Firmungen, Krankensalbung und Mundkommunion. Auch der Friedensgruß werde nur mündlich ausgetauscht.
Die Behörden haben den Angaben nach bislang 51 Menschen mit zu Ebola passenden Symptomen registriert. Nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministeriums sind bislang 25 Menschen mit Ebola-typischen Symptomen gestorben. In 12 Fällen wurde Ebola als Todesursache nachgewiesen, die meisten Fälle im Verwaltungsbezirk Bikoro.
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