Elektronische Gesundheitskarte: Universität Erlangen-Nürnberg soll Kartentest wissenschaftlich begleiten

Berlin – Die für den Aufbau der Telematikinfrastruktur verantwortliche Betriebsgesellschaft gematik hat die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg beauftragt, im nächsten Jahr die Erprobung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in 1.000 Praxen und zehn Krankenhäusern wissenschaftlich zu begleiten. Aus der Analyse erhoffen sich die Beteiligten wichtige Ergebnisse zur Praxistauglichkeit sowie zur Zufriedenheit aus ärztlicher Sicht.
„Wir stellen sicher, dass zusätzlich zu den Erprobungsdaten aus dem technischen Zusammenspiel aller Komponenten auch die überaus wichtige Sicht der Menschen, die mit dieser Technik und den neuen Anwendungen in den Praxen und Kliniken zu tun haben, berücksichtigt wird“, erklärte gematik-Hauptgeschäftsführer Arno Elmer.
Dazu wird die FAU im nächsten Schritt Konzepte zur konkreten Umsetzung der definierten Evaluationskriterien sowie für die Auswertung und Durchführung der Evaluation erarbeiten. Anschließend wird sie in enger Abstimmung mit allen Beteiligten die notwendigen Daten erheben und ein Gutachten sowie einen Abschlussbericht erstellen. Laut gematik werden danach die Anwendung des Versichertenstammdatenmanagements und die digitale rechtssichere Unterschrift für die Ärzte bundesweit zur Verfügung gestellt.
Zudem sollen zeitnah weitere Anwendungen wie das Notfalldatenmanagement folgen. Ziel der gematik ist es, die Telematikinfrastruktur rasch als bundesweite, sichere und sektorübergreifende Plattform für Fachanwendungen zu etablieren.
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