Entwicklungshilfe nützt Klimaschutz

Berlin – Wenige Tage vor der Europawahl hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) die Bedeutung von Entwicklungshilfe im Kampf gegen den Klimawandel betont. „Die Entwicklungsländer tragen die Hauptlast – obwohl sie selbst am wenigsten beigetragen haben“, sagte er vor einem Treffen der Globalen Anpassungskommission (GCA) in Berlin.
Die GCA wird vom ehemaligen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, dem US-Unternehmer und Mäzen Bill Gates sowie der Weltbankgeschäftsführerin Kristalina Georgieva geleitet. Ihr Ziel ist es eigenen Angaben zufolge, „das Thema Anpassung an den Klimawandel ganz oben auf der Agenda der Staats- und Regierungschefs zu verankern“.
Angaben von Müller zufolge werden aufgrund von Projekten des Ministeriums für Entwicklungshilfe mehr als 230 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Dies entspreche der doppelten Menge der CO2-Emissionen Nigerias. Ban Ki-Moon betonte: „Die Maßnahmen, die wir heute planen, ersparen uns später Kosten und retten Menschenleben.“
Die Kommission kündigte zudem einen Bericht an, „der den besonders dringenden Handlungsbedarf in einzelnen Bereichen aufzeigen wird“. Dieser werde vor dem UN-Klimagipfel im September in New York veröffentlicht.
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