Epidemiologen raten zu dritter Mumpsimpfung im Alter von 18 Jahren
Boston – Eine zeitlich begrenzte Schutzwirkung der Mumpsimpfung ist vermutlich für das Auftreten von Epidemien im jungen Erwachsenenalter verantwortlich, zu denen es in den letzten Jahren in den USA, aber auch in Europa gekommen ist. Dies ergeben Untersuchungen in Science Translational Medicine (2018; 10: eaao5945). Die Autoren raten dort zu einer Auffrischung im Alter von 18 Jahren.
Während vor der Einführung der Impfung (in Deutschland 1976) die meisten Mumpserkrankungen vor dem 10. Lebensjahr auftraten, liegt der Altersgipfel heute im späten Teenager- und frühen Erwachsenenalter. Die Erkrankten kommen dann nicht mehr mit einer harmlosen Parotitis (Ziegenpeter) davon. Bei Männern kommt es zu einer schmerzhaften Orchitis (Hodenentzündung) mit späterer Sterilität (Zeugungsunfähigkeit), bei Frauen zu einer Mastitis (Entzündung der Brustdrüsen) oder auch Oophoritis (Entzündung der Eierstöcke). Bei Männern ist auch eine Beteiligung des Gehirns häufig.
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