Vermischtes

Erstmals weniger Impfbefürworter im Osten als im Westen

  • Dienstag, 18. April 2023
/Spitzi-Foto, stock.adobe.com
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Berlin – Eine Mehrheit von 83 Prozent der Bundesbürger steht Impfungen generell positiv gegenüber. 14 Pro­zent haben zumindest teilweise Vorbehalte gegenüber Impfungen. Drei Prozent lehnen Im­pfun­­gen ab. Das zeigt eine jetzt veröffentlichte Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Die Daten wurden im vergangenen Jahr zwischen Juli und August erhoben. Befragt wurden 5.000 Personen im Alter zwischen 16 und 85 Jahren. Die Befragung zeigt einen Trend hin zu mehr Akzeptanz. 2012 hatten 61 Pro­zent der Bevölkerung Impfungen grundsätzlich bejaht. 31 Prozent hatten Vorbehalte und acht Prozent lehnten diese ab.

Eine gesonderte Befragung nach Ost und West zeigt, dass es in Ostdeutschland mittlerweile weniger Impfbe­fürworter gibt als im Westen der Republik. Zwischen 2012 und 2020 lag der Anteil der Impfbefürworter in Ost­deutschland jeweils noch deutlich über dem im Westen.

2021 war der Anteil in Ost und West dann mit 59 Prozent in etwa gleich. In der Umfrage von 2022 äußerten mit 57 Prozent nun erstmals mehr Befragte in Westdeutschland eine eher positive Einstellung zum Impfen, während dies im Osten 51 Prozent waren.

Aus Sicht des kommissarischen BZgA-Direktors Martin Dietrich zeigen die neuen Studiendaten gleichwohl „eine allgemein hohe Impfakzeptanz und -bereitschaft in Deutschland“. Dieser Langzeittrend habe sich auch während der Coronapandemie fortgesetzt.

Dennoch wird die Coronaschutzimpfung inzwischen für weniger wichtig gehalten. Während 2021 noch 87 Prozent der Befragten die Coronaimpfung für sich selbst als besonders wichtig oder wichtig einschätzten, waren dies im vergangenen Jahr 83 Prozent.

afp

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