EU-Klimadienst warnt vor hoher Ozonbelastung durch Hitzewelle

Reading – Der EU-Klimawandeldienst Copernicus hat angesichts der Hitzewelle in Europa vor einer gesundheitsschädlich hohen Ozonbelastung in großen Teilen Europas gewarnt.
In den derzeitigen extrem heißen Tagen könne es auch im Nordwesten Europas zu Ozonwerten kommen, die als gefährlich für die Gesundheit gelten, hieß es in einer Mitteilung des Copernicus-Monitoringdienstes für die Erdatmosphäre.
In Südeuropa, etwa Portugal, Spanien und Italien, seien kürzlich bereits Werte von mehr als 200 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden. Das gilt als deutlich zu hoch für Menschen wie Umwelt.
Dem Umweltbundesamt zufolge kann eine zu hohe Ozonkonzentration etwa zu Kopfschmerzen, Husten oder Tränenreiz führen. Bei körperlicher Anstrengung kann das Ozon auch tief in das Lungengewebe vordringen und dort Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen.
„Die möglichen Auswirkungen einer sehr hohen Ozonbelastung auf die menschliche Gesundheit kann sowohl im Blick auf Atemwegs- als auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich sein“, sagte Mark Parrington vom Copernicus-Monitoring-Dienst.
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