Ausland

EU zufrieden mit dem Ausbau der Krebsfrüherkennung

  • Montag, 13. Februar 2017
Uploaded: 08.04.2015 15:23:34 by mis
/dpa

Brüssel – „Weit vorangekommen“ ist die Krebsfrüherkennung in der EU laut einem Mitte Februar veröffentlichten Bericht der EU-Kommission. Danach gibt es heute in 25 EU-Ländern bevölkerungsweite Früherkennungsprogramme für Brustkrebs, in 22 Ländern für Gebärmutterhalskrebs und in 20 Ländern für Dickdarmkrebs. Vor zehn Jah­ren waren es 18, 17 und 12 Länder.

„250.000 Europäer sterben jedes Jahr an Brust-, Gebärmutterhals- oder Dickdarmkrebs. Früherkennung und Vorsorge retten Leben, deshalb müssen wir weiter hier ansetzen“, er­klärte EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis. Bereits 2003 hatte der Rat der EU Empfehlungen zur Früherkennung von Krebs erlassen.

Damit hatte die EU alle Mitgliedsstaaten aufgerufen, bevölkerungsbezogene Screening­pro­gramme für Brust-, Gebärmutterhalskrebs- und Darmkrebs einzurichten. „Die Rats­em­pfehlung und die Qualitätsleitlinien der Kommission haben dazu geführt, dass die meis­ten EU-Länder organisierte und qualitativ hochwertige Früherkennungsprogramme ins Leben gerufen haben. Das ist ein großer Schritt für die Gesundheit unserer Bürger“, betonte Andriukaitis.

„Neben der persönlichen Tragödie einer Krebserkrankung für den Einzelnen müssen wir auch bedenken, dass die Kombination aus einer alternden Bevölkerung und den stei­gen­­den Kosten von Krebsbehandlungen langfristig auch die Budgets der reichsten Län­der überfordert“, warnt Xavier Prats Monné, Generaldirektor für Gesundheit und Le­bens­­mittelsicherheit der EU-Kommission in dem Bericht.

Die Förderung von Gesund­heit und Prävention seien kostenwirksame Maßnahmen, um das Krebsrisiko zu vermin­dern und Krebsfälle in frühen Entwicklungsstadien zu diag­nosti­zieren.

hil

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