Europäische Arzneimittelagentur leitet Prüfung von Sinovac ein

Amsterdam – Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat eine Prüfung des Coronaimpfstoffs des chinesischen Herstellers Sinovac eingeleitet. Zur Prüfung einer Zulassung des Vakzins Coronavac habe ein rollierendes Verfahren begonnen, teilte die EMA heute in Amsterdam mit.
Die Entscheidung des Ausschusses für Humanmedizin beruhe auf „vorläufigen Ergebnissen von Laborstudien“ sowie auf klinischen Studien.
Bislang haben mit den Präparaten von Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson nur Coronaimpfstoffe westlicher Hersteller eine EU-weite Zulassung. Das EU-Land Ungarn setzt zusätzlich das Coronavakzin des chinesischen Herstellers Sinopharm sowie den russischen Impfstoff Sputnik V ein.
Anfang März hatte die EMA ein rollierendes Verfahren zur Zulassung von Sputnik V gestartet. Bei der so genannten Rolling Review werden erste Ergebnisse wissenschaftlicher und klinischer Tests nach und nach analysiert, bevor alle für eine Zulassung nötigen Daten vorliegen.
Bei allen bisher zugelassenen Coronaimpfstoffen war die EMA nach diesem Verfahren vorgegangen, um eine mögliche Zulassung zu beschleunigen.
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