Fachgeselllschaft betont Bedeutung von Arbeitsmedizinern während der Pandemie

München – Die Betriebe in Deutschland sollten in ihre Krisenstäbe zur Corona-Pandemie wann immer möglich auch Arbeitsmediziner einbeziehen. Das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM).
„Gerade bei der Vielzahl von Falschinformationen, die zurzeit in den verschiedenen Medien verbreitet werden und nicht Fachkundige erheblich verunsichern, ist es wichtig, sachkompetent und evidenzbasiert zu beraten“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
Arbeitsmediziner könnten zum Beispiel adäquate Schutzmaßnahmen vorschlagen, die an die betrieblichen Abläufe angepasst seien – insbesondere, wenn das Infektionsrisiko durch die berufliche Tätigkeit größer sei als in der allgemeinen Umwelt.
„Aber auch der im Home-Office arbeitende Beschäftigte muss wissen, dass er einen Betriebsarzt hat, den er bei (arbeits)medizinischen Fragen um Rat fragen kann“, so die DEGAUM.
Die Fachgesellschaft weist daraufhin, dass entsprechende Beratungen oft auch mittels Videosprechstunde oder telefonisch möglich seien.
„Schon jetzt sollten Arbeitsmediziner und Betriebsärzte Vorkehrungen für ein hoffentlich bald zur Verfügung stehendes Impfangebot treffen. Neben COVID-19 ist anzunehmen, dass die Nachfrage für Grippe- und Pneumokokken-Schutzimpfungen größer sein wird als in der Vergangenheit“, betont die Gesellschaft an die Adresse der Arbeitsmediziner gerichtet.
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