Ärzteschaft

Urologie erfasst Versorgungssituation digital

  • Freitag, 17. April 2020
In der Urologie gibt es seit mehr als zehn Jahren ein online-basiertes kostenfreies Zweitmeinungsverfahren für Patienten mit Hodentumoren. Ärzte erhalten nach ein bis zwei Tagen eine Zweitmeinung eines Experten ihrer Wahl. /Africa Studio AdobeStock.com
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Berlin – Analog zur bundesweiten Erfassung der Intensivbettenkapazitäten startet die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) das erste fachspezifische Monitoring-Pro­gramm. Darin wird versucht, mit wöchentlichen Online-Fragebögen die Situation in Praxen und Krankenhäusern zu erfassen, schrieb die Fachgesellschaft.

Es „besteht ein medizinischer Versorgungsauftrag des Gesundheitssystems, der sich auf alle Arten von Erkrankungen – nicht nur auf COVID-19 – erstreckt“, sagte Maurice Ste­phan Michel, DGU-Generalsekretär und Initiator des Urologischen Pandemie-Monitors.

Mit Fragen nach der aktuellen Versorgung urologischer Patienten sowie nach der Ge­samtsituation in den Kliniken und Praxen soll ein Überblick geschaffen werden. Regio­nale Unterschiede oder mögliche Versorgungsengpässe könnten so schneller detektiert werden.

Darauf basierend sollen fachinterne Diskussionen über Optimierungen geführt werden, „etwa für eine noch engere Verzahnung von Praxis- und Klinikabläufen“, erklärte Michel.

Nach der ersten Befragungsrunde vergangene Woche sollen die nun wöchentlich abge­fragten Daten regelmäßig aufbereitet werden. Teilnehmende Kliniken und Praxen sowie die Öffentlichkeit finden diese dann auf der Webseite der DGU.

jff

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