Urologie erfasst Versorgungssituation digital

Berlin – Analog zur bundesweiten Erfassung der Intensivbettenkapazitäten startet die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) das erste fachspezifische Monitoring-Programm. Darin wird versucht, mit wöchentlichen Online-Fragebögen die Situation in Praxen und Krankenhäusern zu erfassen, schrieb die Fachgesellschaft.
Es „besteht ein medizinischer Versorgungsauftrag des Gesundheitssystems, der sich auf alle Arten von Erkrankungen – nicht nur auf COVID-19 – erstreckt“, sagte Maurice Stephan Michel, DGU-Generalsekretär und Initiator des Urologischen Pandemie-Monitors.
Mit Fragen nach der aktuellen Versorgung urologischer Patienten sowie nach der Gesamtsituation in den Kliniken und Praxen soll ein Überblick geschaffen werden. Regionale Unterschiede oder mögliche Versorgungsengpässe könnten so schneller detektiert werden.
Darauf basierend sollen fachinterne Diskussionen über Optimierungen geführt werden, „etwa für eine noch engere Verzahnung von Praxis- und Klinikabläufen“, erklärte Michel.
Nach der ersten Befragungsrunde vergangene Woche sollen die nun wöchentlich abgefragten Daten regelmäßig aufbereitet werden. Teilnehmende Kliniken und Praxen sowie die Öffentlichkeit finden diese dann auf der Webseite der DGU.
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