Förderprogramm zur Niederlassung in Nordrhein erfolgreich

Düsseldorf — Die Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat mit ihrem Förderprogramm für neue Hausärzte seit 2018 bereits Erfolge erzielt. So sind in Summe im Rahmen des Strukturfonds bis heute Fördergelder in Höhe von mehr als 16 Millionen Euro vergeben worden.
Mit den Mitteln konnte die KV seit Projektstart 245 neue Hausärzte im Rheinland hinzugewinnen – dies vor allem in Regionen mit sich abzeichnendem Versorgungsrückgang.
„Seit mehr als drei Jahren trägt der Strukturfonds substanziell dazu bei, die wohnortnahe ambulante Versorgung im Rheinland auf einem konstant hohen Niveau zu halten – und das zielgerichtet und mit nachweislichem Erfolg“, sagte KVNO-Vorstandvorsitzender Frank Bergmann.
Der Strukturfonds weist seit Anfang des Jahres zudem auch für grundversorgende Fachärzte Fördergebiete und förderfähige Sitze aus.
Das Angebot richtet sich aktuell an niederlassungswillige Nervenärzte im Kreis Wesel sowie an Hautärzte im Oberbergischen Kreis, die bei Praxisneugründungen oder Sitzübernahmen mit bis zu 70.000 Euro durch Investitionskostenzuschüsse unterstützt werden.
„Dass jetzt auch gezielt einzelne Facharztgruppen angesprochen werden, ist der konsequente und richtige nächste Schritt", erklärte Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO. Darüber hinaus werden auch Ärzte mit Fondsmitteln unterstützt, die ein zusätzliches Angebot an substitutionsgestützten Behandlungen im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung anbieten.
Die KVNO bezuschusst dabei den Erwerb der Zusatzbezeichnung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ mit einmalig 1.000 Euro ab der ersten Behandlung. Zudem wird in ausgewiesenen Fördergebieten eine Anschubfinanzierung für Anschaffungen bei der Einrichtung eines Substitutionsangebots gewährt. Je nach Anzahl der behandelten Patienten kann eine Förderung zwischen 1.000 und 5.000 Euro erfolgen.
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