Forschungsgruppe erarbeitet Empfehlungen für die Zeit nach einer ambulanten OP

Duisburg/Essen – Gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen und Patientenempfehlungen zu der Genesungsphase nach einer ambulanten Operation erarbeitet eine Arbeitsgruppe der Universität Duisburg-Essen.
Während die Handlungsempfehlungen auf das Gesundheitswesen als Ganzes abzielen, soll Zusatzmaterial Patienten dabei helfen, nach einer ambulanten OP ihren Genesungsprozess optimal mitzugestalten und so den Behandlungserfolg zu unterstützen.
Für das gemeinsame Projekt mit dem Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) der Berliner Charité und der Techniker Krankenkasse stehen 1,2 Millionen Euro vom Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Verfügung.
An dem Projekt beteiligen sich auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Verband „Patientenforum“ und das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompetenz (DNGK).
Krankenhausaufenthalte sollen zunehmend zugunsten von ambulanten Operationen ersetzt werden. „Allerdings sind damit Herausforderungen für die Betroffenen verbunden. So fehlt beispielsweise das Wissen darüber, wie stark man sich nach einer Operation belasten darf, wem man zuhause Fragen stellen kann oder wie man Unterstützung im Alltag organisiert“, erläutert Projektleiter Jürgen Wasem vom Lehrstuhl für Medizinmanagement der Hochschule.
In dem Projekt „Power-AOP – Patient-Empowerment im Kontext ambulanter Operationen am Beispiel der Orthopädie“ wertet das Team die bereits vorhandene wissenschaftliche Evidenz zu dem Thema aus.
Außerdem plant die Arbeitsgruppe, Patienten sowie Ärzte gezielt dazu zu befragen, welche Herausforderungen und Hürden bei der Planung, Durchführung und Nachsorge ambulanter Operationen bestehen.
Anschließend will die Arbeitsgruppe die Ergebnisse mit Fachleuten von medizinischen Verbänden und Krankenkassen diskutieren und die Handlungsempfehlungen sowie das Patientenmaterial erstellen.
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