FSME-Risiko steigt

Stuttgart – Mit einer hohen Zahl an Zecken steigt das Risiko, an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu erkranken. Darauf hat das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg hingewiesen. Sommerliche Temperaturen und die Niederschläge in den vergangenen wochen hätten zu idealen Bedingungen für Zecken geführt, heißt es von der Behörde. Die Tiere seien dadurch aktiver und hätten sich stärker vermehrt – und damit sei auch die Zahl der Zecken gestiegen, die das FSME-Virus in sich trügen.
Innerhalb des ersten Halbjahres wurden 99 FSME-Erkrankungen in Baden-Württemberg gemeldet. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 81 Fälle. Das Landesgesundheitsamt rechnet erfahrungsgemäß mit noch mehr Fällen in der zweiten Jahreshälfte.
Baden-Württemberg und Bayern gelten als Risikogebiete für die Krankheit, die Hirnhautentzündungen oder Lähmungen auslösen und bis zum Tod führen kann. Laut Landesgesundheitsamt lässt sich das auf die Umgebung zurückführen: „Es gibt in Baden-Württemberg mehr Gebiete als anderswo, in denen Menschen sich gerne in der schönen Natur aufhalten und dort auch an verschiedenen Naturherden mit infizierten Zecken in Kontakt kommen können.“
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