Vermischtes

Führungspositionen im Gesundheitswesen immer mehr von Frauen besetzt

  • Dienstag, 7. März 2023
/Jacob Lund, stock.adobe.com
/Jacob Lund, stock.adobe.com

Wiesbaden – Der Anteil der Frauen in Führungspositionen ist im Gesundheitswesen deutlich höher als ins­gesamt in Deutschland. Das zeigen Daten, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte.

Demnach besetzen Frauen im Gesundheits- und Sozialwesen zu 61 Prozent Führungspositionen. In dem Be­reich arbeiten zu 77 Prozent Frauen. Im Bereich Erziehung und Unterricht waren 67 Prozent der Führungs­positionen von Frauen besetzt – dort arbeiten auch zu 71 Prozent Frauen.

Zu Führungspositionen zählen etwa Vorstände und Geschäftsführerinnen kleiner Unternehmen, die Bereichs­leitung großer Unternehmen sowie Führungskräfte in Handel, Produktion, Dienstleistung oder im Verwal­tungs­­dienst.

Trotz Fortschritten bleibt der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland insgesamt gering. Im Jahr 2021 betrug er 29 Prozent. Der Frauenanteil unter allen Erwerbstätigen lag bei 47 Prozent.

Vergleichsweise wenige weibliche Führungskräfte gab es im Bereich Unternehmensdienstleistungen: Obwohl der Frauenanteil unter den Erwerbstätigen in diesem Bereich bei 50 Prozent lag, waren nur 26 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt, wie das Statistikamt weiter mitteilte.

Im EU-Vergleich steht Deutschland mittelprächtig da – auf Platz 19 von 27. Den höchsten Anteil an weibli­chen Führungskräften in der EU wies 2021 Lettland mit 46 Prozent auf. Auch Schweden und Polen mit je 43 Prozent und Estland mit 41 Prozent erreichten Quoten jenseits der 40-Prozent-Marke.

Am seltensten mit Frauen besetzt waren Führungspositionen in Zypern, Luxemburg und den Niederlanden. In Deutschland und den Niederlanden war der Anteil von erwerbstätigen Frauen mit einer Tätigkeit in Teilzeit überdurchschnittlich hoch.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung