Vermischtes

Gegenangebot könnte Bieterkampf um Stada neu entfachen

  • Dienstag, 16. Mai 2017

Bad Vilbel – Die Übernahmeschlacht um den Arzneimittelhersteller Stada könnte laut ei­nem Bericht von Neuem beginnen. Der zunächst im Bieterrennen unterlegene Finanz­in­vestor Advent erwäge, zusammen mit der chinesischen Firma Shanghai Pharmaceu­ticals ein Gegenangebot für Stada vorzulegen, meldete die Nachrichten­agentur Bloomberg un­ter Berufung auf eingeweihte Kreise. Die Offerte solle bei rund 70 Euro je Aktie liegen.

Allerdings sei noch keine Entscheidung gefallen, hieß es in dem Bericht. Advent und Shang­hai Pharmaceuticals würden ein bereits vorliegendes Angebot für Stada überbie­ten. Die Investoren äußerten sich dazu nicht. Die Aussicht auf ein höheres Angebot trieb Stada-Aktien am Dienstag auf ein Rekordhoch.

Aus Finanzkreisen verlautete, die Chinesen, die im Bieterkampf um Stada gemeinsam mit dem Finanzinvestor CVC bereits als Interessenten gegolten hatten, hätten neues Inte­res­se. Ein Stada-Sprecher sagte am Nachmittag, es liege keine neue Offerte vor. „Wir haben kein weiteres Angebot erhalten, und uns wurde auch keines angekündigt.“

Zuletzt schien das Rennen um Stada – einem Hersteller von Nachahmer-Medikamenten und rezeptfreien Markenprodukten – schon entschieden. Die Finanzinvestoren Bain und Cinven hatten sich im April mit einem Angebot über 5,3 Milliarden Euro gegen das Inves­torenduo aus Advent und Permira durchgesetzt. Bain und Cinven bieten insgesamt 66 Euro je Aktie.

Stada wirbt bei Aktionären dafür, das Übernahmeangebot bis zur Frist am 8. Juni anzu­neh­men. Damit der Deal zustande kommt, müssen 75 Prozent der Anteils­eig­ner zustimm­en. Bis zum Ablauf der Frist sind aber Gegenangebote jederzeit möglich.

dpa

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