Vermischtes

Stada verschiebt Hauptversammlung wegen laufender Übernahme

  • Donnerstag, 27. April 2017

Bad Vilbel – Der vor der Übernahme durch Finanzinvestoren stehende Pharmakonzern Stada verschiebt seine Hauptversammlung um knapp drei Monate auf den 30. August. Damit solle sichergestellt werden, dass auf dem Aktionärstreffen das Ergebnis des lau­fenden Angebotsprozesses angemessen berücksichtigt werden könne, erklärte das Unter­nehmen heute in Bad Vilbel. Sollte die Übernahme durch die Investoren Bain und Cin­ven erfolgreich sein, würde sich die Aktionärsstruktur auf der Hauptversammlung ent­scheidend verändern. Ursprünglich war das Treffen für den 8. Juni angesetzt – genau an diesem Tag endet nun die Annahmefrist für das Übernahmeangebot.

Die Investoren Bain und Cinven legten heu­te ihre detaillierte Offerte für den Hersteller von Nachahmermedikamenten (Generi­ka) und Markenprodukten wie der Sonnencreme Ladival und Grippostad vor. Für eine Übernahme müssen mindestens 75 Prozent der An­teilseigner das Angebot einer Barzah­lung von 65,28 Euro je Aktie plus 0,72 Euro Di­vidende für das Geschäftsjahr 2016 an­neh­men. An der Börse wurde das Stada-Papier am Vormittag mit rund 64,80 Euro gehandelt.

Ob es auf der Hauptversammlung wie im vergangenen Jahr erneut zum Stühlerücken im Aufsichtsrat kommen könnte, wollten Sprecher des Unternehmens und der Inves­toren heute nicht kommentieren. Dem jetzigen Aufsichtsratschef Carl Ferdinand Oetker wurde lange eine abweisende Haltung zu den Übernahmeplänen nachgesagt, der Stada-Füh­rungsriege gelang es aber, den Preis nach oben zu treiben.

dpa

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