Politik

Geppert-Orthofer neue Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands

  • Mittwoch, 29. November 2017

Berlin – Ulrike Geppert-Orthofer ist neue Präsidentin des Deutschen Hebammen­verbands (DHV). Die Delegierten aus allen Bundesländern wählten sie gestern mit großer Mehrheit, wie der DHV mitteilte. Geppert-Orthofer folgt auf Martina Klenk, die das Amt seit 2009 ausübte. Satzungsgemäß durfte sich Klenk als Präsidentin nicht mehr zur Wahl stellen.

Geppert-Orthofer erklärte nach ihrer Wahl, die große Herausforderung ihrer Amtszeit werde „die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Hebammen“ sein. Sie wolle sich auch für gute Bedingungen für Frauen rund um die Geburt einsetzen. Beides müsse dringend angegangen werden, da eine gute Arbeitssituation von Hebammen Voraussetzung sei für gute Geburtshilfe, erklärte sie.

Von 2004 bis 2012 war Geppert-Orthofer Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg. Seit 2013 ist sie akademische Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gesund­heits­management und Marketing an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der sie auch seit 2017 die Geschäftsführung des Prüfungsamtes des volkswirtschaftlichen Prüfungsausschusses innehat.

Hebammen stehen laut DHV weiterhin vor großen Herausforderungen. Die wohnort­nahe Versorgung mit Hebammenhilfe für Schwangere und Mütter sei nicht mehr flächendeckend sichergestellt, betonte der Verband. Zunehmend würden Hebammen in vielen Regionen fehlen und immer mehr Kreißsäle schließen. Zudem könnten die neuen Abrechnungsregelungen für Beleghebammen, die ab dem 1. Januar 2018 in Kraft treten, unkalkulierbare Auswirkungen auf die geburtshilfliche Versorgung haben.

may/EB

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