Gesetzlich Versicherte wünschen sich mehr Transparenz bei Kassenfinanzen

Heidenheim – Neun von zehn Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wünschen sich mehr Transparenz bei der Verwaltung der Krankenkassenfinanzen. Das geht aus einer Umfrage des Unternehmens YouGov im Auftrag der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) hervor.
Danach sprechen sich 91 Prozent der Teilnehmer für regelmäßige Finanzberichte der Krankenkassen aus. 86 Prozent halten sogar eine gesetzliche Verpflichtung für sinnvoll, die Kassenfinanzen offenzulegen.
„Wir können den Wunsch nach mehr Information nur unterstützen. Denn die Versicherten vertrauen uns ihr Geld an“, sagte Christian Keutel, Finanzexperte der SBK. Die Krankenkassen fungierten als Treuhänder für die Versichertengelder und garantierten dafür, dass diese nachhaltig eingesetzt würden.
„Da ist es ihr gutes Recht, Bescheid zu wissen. Hinzu kommt: Eine verlässliche und zukunftsfähige Finanzplanung lässt sich nur realisieren, wenn wir wissen, wie viel Geld zur Verfügung steht. Und das ist im Moment leider nicht immer der Fall“, so Keutel.
In der Umfrage gaben 41 Prozent an, nicht zu wissen, wie Kassenbeiträge verwaltet werden. 34 Prozent gehen davon aus, dass die Kassen die Beiträge ihrer Versicherten selbst verwalten. Nur 23 Prozent wissen um die zentrale Verwaltung der Einnahmen über den Gesundheitsfonds.
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