Gesundheitskarte für Flüchtlinge kommt in Brandenburg
Berlin – Die ersten Flüchtlinge bekommen in Berlin laut Senatsgesundheitsverwaltung Anfang Januar elektronische Gesundheitskarten. In Brandenburg kommt die Chipkarte für Asylbewerber drei Monate später: Stichtag ist der 1. April. Bis nach der Einführung alle Flüchtlinge in Berlin mit den neuen Karten versorgt sind, werde voraussichtlich etwas Zeit vergehen, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Dienstag. „Bei 71 000 Menschen kann man die Karten nicht von Montag auf Dienstag ausgeben.”
Mit den Karten soll auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) entlastet werden. Bislang müssen Flüchtlinge die Behörde aufsuchen, bevor sie sich von einem Spezialisten behandeln lassen können. Das sei mit der elektronischen Karte nicht mehr nötig.
In Brandenburg führt das Gesundheitsministerium derzeit Gespräche mit den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie mit allen gesetzlichen Krankenkassen, wie der stellvertretende Sprecher des Ministeriums, Gabriel Hesse, erläuterte. Die Gesundheitskarte könne nur eingeführt werden, wenn alle Kommunen und Kassen einer entsprechenden Vereinbarung zustimmten.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: