Gesundheitswesen: „Enorme Streikbereitschaft“ in Mittelfranken

Nürnberg – Die Gewerkschaft Verdi hat im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst auch in Mittelfranken Beschäftigte im Gesundheitswesen zu Warnstreiks aufgerufen.
Beschäftigte – unter anderem des Klinikums Nürnberg, des Klinikums Fürth und verschiedener Standorte der Bezirkskliniken Mittelfranken – wollen morgen und übermorgen ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft gestern Aben mitteilte.
Angesichts der hohen Inflation fordern Verdi und der Beamtenbund (dbb) 10,5 Prozent mehr Lohn. Mindestens soll es für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes aber 500 Euro mehr geben.
Ein Ende Februar in der zweiten Tarifverhandlungsrunde vorgelegtes Angebot von Bund und Kommunen bedeute deutliche Kaufkraftverluste, kritisierte Verdi.
Die Krankenschwester und Sprecherin der Betriebsgruppe am Klinikum Nürnberg, Anja Schmailzl, sagte: „Wir bezahlen seit Jahren für die verfehlte Gesundheitspolitik mit unserer körperlichen und seelischen Gesundheit.“ Es gebe eine „enorme Streikbereitschaft“.
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