GKV-Spitzenverband mit Rekordausgaben für präventive Maßnahmen

Berlin – Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr 8,1 Millionen Menschen mit präventiven und gesundheitsförderlichen Maßnahmen erreicht. Das sind so viele wie nie zuvor, wie es im aktuellen Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbandes und des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS) heißt.
Mit 520 Millionen Euro unterstützten nach eigenen Angaben die Krankenkassen Projekte in Lebenswelten, Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sowie individuelle Präventionskurse. Das entspreche 7,18 Euro je Versicherten. Die Krankenkassen schöpften damit den gesetzlich vorgesehenen Gesamtbetrag aus.
Den größten Zuwachs gab es danach bei Maßnahmen in Kindertagesstätten, Schulen und in Stadtteilen. 4,5 Millionen Menschen erreichten die Krankenkassen vor allem mit Bewegungs- und Ernährungsangeboten. Das seien 36 Prozent mehr Personen und zwölf Prozent mehr Settings als im Vorjahr. Ein Schwerpunkt habe im vergangenen Jahr auf der Gesundheitsförderung von arbeitslosen Menschen gelegen.
Viel investiert haben die Krankenkassen auch in die betriebliche Gesundheitsförderung. Die Ausgaben dafür beliefen sich danach auf 158 Millionen Euro.
Die Teilnahmezahlen bei Kursangeboten, die sich an einzelne Versicherte wenden und sich mit Bewegungsförderung, Stressbewältigung, Ernährung und Raucherentwöhnung befassen, blieben 2017 mit rund 1,7 Millionen auf dem Niveau der Vorjahre.
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