Griechenland: Erstmals mehr als 40.000 Migranten auf Inseln im Osten der Ägäis

Athen – Die Zahl der Menschen, die in und um Registrierlager auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis ausharren, hat die 40.000-Marke überschritten. Am Wochenende seien insgesamt 40.313 registriert worden, teilte das griechische Bürgerschutzministerium mit.
Seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes seien es noch nie so viele gewesen, berichtete der Staatsrundfunk (ERT). Im April lebten auf den Inseln nur 14 000 Migranten. Die Regierung in Athen versucht die Lage zu entschärfen. In den vergangenen Monaten wurden mehr als 10 000 Migranten zum Festland gebracht.
Am 1. Januar soll ein neues Gesetz in Kraft treten, mit dessen Hilfe Asylanträge schneller bearbeitet werden können. Demnach sollen alle Migranten, die kein Asyl in Griechenland bekommen werden, so schnell wie möglich zurück in die Türkei geschickt werden. Zudem sollen auf den Inseln Abschiebelager errichtet werden.
Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht vor, dass die EU alle Flüchtlinge und Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann.
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