Politik

Grüne wünschen sich wissenschaftlichen Pandemierat

  • Mittwoch, 1. Juli 2020
/Dezay, stock.adobe.com
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Berlin – Um im weiteren Verlauf der Coronakrise wirksam reagieren zu können, fordern die Grünen erneut die Einrichtung eines wissenschaftlichen Pandemierats.

Dieser solle die Aus­wirkungen der Pandemie und die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung eva­luieren, beobachten und Gutachten mit Handlungsempfehlungen für die nächsten Mo­nate entwickeln. Das geht aus einem Antrag der Grünen-Bundestagsfrak­tion hervor.

„Wenn nach den Sommerferien Kitas und Schulen wieder öffnen und sich im Herbst das Leben wieder stärker in Innenräumen abspielt, brauchen wir klare, wissenschaftlich fun­dierte Regelungen im ganzen Land“, sagte der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Kai Gehring.

Der bislang positive Verlauf der Pandemie in Deutschland sei auf die frühe Verfügbarkeit von Tests sowie insbesondere auf das verantwortungsvolle Verhalten der Bevölkerung und dem Vertrauen in die wissenschaftliche Expertise zurückzuführen, heißt es in dem Antrag. „Diese Expertise fließt jedoch häufig nicht ausreichend, umfassend, transparent und schnell genug in das Handeln der Bundesregierung ein.“

Die Berichterstatterin für Infektionsschutz in der Grünen-Fraktion, Kordula Schulz-Asche, sagte: „Für den weiteren Verlauf der Pandemie und vor allem, um die Akzeptanz für den Infektionsschutz in der Bevölkerung zu bewahren, ist es notwendig, dass die Regierung nachbessert.“

Bereits geltende und zukünftige Maßnahmen müssten wissenschaftlich evaluiert, nach­vollziehbar begründet und gut und allgemeinverständlich kommuniziert werden.

dpa

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