Häufung von Frühsommer-Meningoenzephalitis im Raum Lingen

Meppen/Hannover – Der Landkreis Emsland verzeichnet eine auffallende Häufung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im Raum Lingen. Wie die Behörde heute mitteilte, traten seit 2012 zehn Fälle der FSME auf, davon allein vier Fälle in diesem Jahr.
Ausgelöst wird die Krankheit durch ein Virus, das vor allem von Zecken übertragen wird. Die Experten raten daher, nach einem Aufenthalt in der Natur den Körper nach Zeckenbissen abzusuchen. Ein erhöhtes Risiko haben vor allem Menschen die sich viel im Freien aufhalten. Auch eine Impfung ist möglich.
Wie hoch das regionale FSME-Risiko ist, ermittelt jedes Jahr das Robert-Koch-Institut im Frühjahr auf der Basis der gemeldeten FSME-Fälle. In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Landesgesundheitsamtes bislang kein offiziell ausgewiesenes Risikogebiet.
Ob wegen der Häufung im Raum Lingen im nächsten Jahr der Landkreis Emsland als erster in Niedersachsen zu den Risikogebieten gezählt werde, bleibe erst einmal abzuwarten, sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsamtes.
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