Kinderärzte mahnen Eltern zu Wachsamkeit wegen Zecken

Köln – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat Eltern zu einer erhöhten Wachsamkeit wegen möglichen Zeckenbefalls bei Kindern aufgefordert. Vorhandene Zecken sollten wegen des Risikos einer Infektion mit Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und der Lyme-Borreliose rasch entfernt werden, erklärte der Verband heute in Köln. Er verwies auf Berechnungen von Experten, wonach es dieses Jahr mehr Zecken gibt.
„Mehr Zecken in der Natur gehen auch mit einem erhöhten Risiko einher, von einer Zecke gestochen zu werden“, betonte der Verband. Forscher des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung hatten anhand einer Modellrechnung prognostiziert, dass es in diesem Jahr besondere viele Zecken geben dürfte.
Das Risiko für eine FSME-Infektion durch Zecken besteht insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Kinder sind laut Ärzten beim Spielen an der frischen Luft besonders gefährdet. Vorbeugend seien lange Kleidung und feste Schuhe sinnvoll. Helle Kleidung helfe, Befall zu vermeiden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: