Hamburger Gesetz soll vor Kohlenmonoxidvergiftung in Shisha-Bars schützen

Hamburg – Gäste in Shisha-Bars sollen in Hamburg per Gesetz vor Kohlenmonoxidvergiftungen geschützt werden. Einen entsprechenden Entwurf will die Gesundheitsbehörde nach eigenen Angaben im Februar vorlegen. Betreiber sollen zu technischen Maßnahmen verpflichtet werden, damit der Kohlenmonoxidgehalt in der Raumluft den gesetzlich festgelegten Maximalwert nicht überschreitet.
„Angesichts der gesundheitlichen Risiken ist es erforderlich, gesetzliche Vorgaben zu machen, die die Besucherinnen und Besucher der Shisha-Einrichtungen vor gesundheitlichen Gefahren schützen“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD).
Zuletzt war am Wochenende eine Shisha-Bar in Hamburg wegen erhöhter Kohlenmonoxidwerte kurzzeitig evakuiert worden. Zuvor sei in einem Krankenhaus bei zwei Gästen (34 und 21) eine Kohlenmonoxidvergiftung festgestellt worden, teilte die Polizei gestern mit.
Das Krankenhaus informierte die Feuerwehr, die in der Bar einen erhöhten Wert feststellte. Anschließend wurde das Gebäude evakuiert und durchgelüftet. Danach konnten die Gäste in der Nacht zum Sonntag wieder in die Bar zurückkehren. Die Polizei ermittelt nach Angaben einer Sprecherin wegen fahrlässiger Körperverletzung.
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