Vermischtes

Handbuch für Begleitung Sterbender in Hospizen vorgelegt

  • Freitag, 28. Februar 2020
/dpa
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Berlin – Ein neues Handbuch der kirchlichen Wohlfahrtsverbände und des Deutschen Hos­­piz- und Palliativverbandes (DHPV) soll die Begleitung sterbender Menschen in Hos­pi­zen verbessern. Anhand eines 70-seitigen Fragenkatalogs können Einrichtungen damit ihre Arbeit reflektieren.

Caritas, Diakonie und DHPV stellten das Handbuch mit dem Titel „Qualität sorgsam ge­stalten“ heute in Berlin vor. Es richtet sich an die rund 240 stationären Hospize in Deutsch­land. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit sollten die individuellen Bedürfnisse der Hospiz­gäste stehen, hieß es.

Die Fragen drehen sich um die direkte Begleitung und Versorgung der Hospizgäste, Grundlagen der Organisation, den Umgang mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, den gesellschaftlichen Auftrag der Einrichtungen und Verwaltungsfragen.

Gefragt wird etwa, anhand welcher Kriterien ethische Entscheidungen getroffen werden, wie die ethische Kompetenz der Mitarbeiter gefördert wird oder auch welche Angebote für den Umgang mit den physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Aspekten der Trauer existieren.

„Die Begegnung mit dem Tod ist kein Kinderspiel“, sagte Caritas-Vorstandsmitglied Eva Maria Welskop-Deffaa. Sie bleibe auch für diejenigen herausfordernd, für die Sterben und Sterbebegleitung zum beruflichen Alltag gehörten. Es sei daher bei der Erstellung des Handbuchs ein wichtiges Anliegen gewesen, die Handlungskompetenz der Mitarbeiter zu fördern.

Maria Loheide aus dem Vorstand der evangelischen Diakonie sagte, das Besondere des Leitfadens sei dessen Frageform: „Es geht nicht darum, was andere denken, was am besten ist, sondern der sterbende Mensch muss vor allen anderen gehört werden.“

kna

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