Hartmannbund besorgt über Weiterbildung in Pandemie
Berlin – Die Arbeitskreise IV (Ärztliche Weiterbildung) und V (Assistenzärzte) des Hartmannbundes zeigen sich besorgt über die möglichen Auswirkungen der Coronapandemie auf die Facharztweiterbildung.
„Durch Quarantänebeschränkungen könnten Ausfallzeiten entstehen, die durch Paragraf 4 Abs. 4 der Weiterbildungsordnung nicht abgedeckt werden“, ist Klaus-Peter Schaps, Vorsitzender des Arbeitskreis IV, überzeugt. Diese Unterbrechungen müssten den Ärzten unbedingt als Weiterbildungszeit anerkannt werden.
„Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben darf sich für unsere Kolleginnen und Kollegen nicht negativ auswirken“, mahnt auch der Vorsitzende des Arbeitskreises V, Sebastian Gassner. Dafür müssten entsprechende Ausnahmeregelungen ermöglicht werden.
Die Ärzteschaft sei in der SARS-CoV-2-Pandemie besonders gefordert, so Gassner. Um den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden zu können, bedürfe es eines situationsangemessenen Umgangs, der die Ärzte in Weiterbildung nicht benachteilige und auch nicht auf Kosten der Weiterbildungsqualität gehen sollte. Die fachärztliche Kompetenz dürfe nicht gefährdet werden.
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